Lärmschutzgemeinschaft Flughafen Köln/Bonn e.V.
Frachtflug-Drehkreuz Köln-Bonn
Politiker und Wirtschaftsverbände betonen gerne den vermeintlich großen wirtschaftlichen Nutzen des nächtlichen Frachtflugverkehrs für die Region. In Wahrheit ist Köln/Bonn für den Frachtflug ein sog. Hub (englisch für „Nabe“ oder „Mittelpunkt“). Das bedeutet, dass sich in der Nacht möglichst viele Flugzeuge wie die Speichen eines Rades zur „Nabe“ Köln/Bonn bewegen, um dort Ladung untereinander auszutauschen und Fracht von einem Flugzeug in ein anderes zu übergeben. So kann z.B. Luftfracht, die von Lissabon nach Madrid aufgegeben wurde, zunächst von Lissabon nach Köln/Bonn geflogen werden und dort in ein Flugzeug nach Madrid umgeladen werden. Dieses Hub-Geschäft macht den überwiegenden Teil der in Köln/Bonn umgeschlagenen Luftfracht aus. Es fällt nicht schwer, sich vorzustellen, wie groß – neben dem nächtlichen Lärmterror für die Anwohner – auch noch die Energieverschwendung ist, die mit einem solchen Transportsystem einher geht. Steuerfreies Kerosin macht’s möglich!
In unserer Region verbleibt nur ein ganz geringer Teil der am Flughafen Köln/Bonn umgeschlagenen Luftfracht – dafür aber jede Menge Lärm und Abgase!