Die uneingeschränkte Nachtflugerlaubnis für den Flughafen gilt noch bis 2030, doch hinter den Kulissen laufen bereits Gespräche über eine Verlängerung. Um zu verhindern, dass es wieder zu einer Nacht- und Nebelaktion wie 2008 kommt, hat der Vorstand der LSG die Aktion Köln/Bonn 2030 gestartet.
Dazu haben wir uns im Vorfeld der Kommunalwahlen an die Kandidaten*innen für ein Bürgermeisteramt der Städte und Kommunen gewandt, welche im Umfeld des Flughafens liegen. In diesem Schreiben wurden diese um eine Positionierung zur Frage der zukünftigen Gestaltung der Nachtflugregelung am Flughafen Köln/Bonn gebeten.
Alle Antwortenden betonen die Notwendigkeit von Verbesserungen im Fluglärmschutz am Flughafen Köln/Bonn und stimmen zudem darin überein, dass der Passagierflugverkehr in der Nacht beendet werden muss. Viele nutzten ihre Stellungnahme darüber hinaus für eine grundsätzliche Kritik des bundesweit einzigartigen Nachtflugbetriebs von Köln/Bonn.
Über 80 Prozent der Antwortenden befürworten zudem die von uns vorgeschlagene Initiative Köln/Bonn 2030.
Ermutigend sind auch die Antworten der beiden amtierenden OBs aus Köln und Bonn. Sind diese bisher in Sachen Nachtflug noch nicht besonders in Erscheinung getreten, so wird uns doch eine breite Unterstützung der Aktion schriftlich zugesagt.
Keine bzw. kaum Antworten erhielten wir aus dem Linksrheinischen, von den beiden Kandidatinnen aus Neunkirchen-Seelscheid und vom SPD-Bewerber aus Siegburg – obwohl beide Kommunen stark vom Fluglärm betroffen sind.
Der Vorstand wird am Ball bleiben und nach der Wahl die zugesicherten Aktivitäten einfordern. Es muss leiser werden!
Die Antworten der Kandidaten*innen für ein Bürgermeisteramt der Städte und Kommunen finden Sie hier …